Ein erholsamer Schlaf ist für die Regeneration unseres Körpers unverzichtbar. Wenn wir nicht gut schlafen, fühlen wir uns unerholt, sind müde, gereizt und unsere Leistungsfähigkeit lässt nach. Auch unser äußeres Erscheinungsbild leidet darunter.
Gesunder Schlaf hält uns vital
Während wir schlafen, sind unsere Muskeln zwar in Ruhe, allerdings arbeiten unser Gehirn, Immunsystem und Körperzellen auf hochtouren.
Unser Gehirn nutzt die Ruhe, um Informationen vom Hippocampus ins Langzeitgedächtnis zu bringen. Dies passiert hauptsächlich im Tiefschlaf.
Unser Immunsystem, so vermuten Wissenschaftler, arbeitet ebenfalls hochaktiv, um Erkennungsmerkmale neuer Erreger abzuspeichern und dadurch besser für künftige Infektionen gewappnet zu sein.
Weiters werden verschiedenste Hormone ausgeschüttet, wodurch wir uns regenerieren. Durch spezifische Steuerproteine wird zudem das Wachstum bei Kindern im Schlaf angeregt.
Daran lässt sich schon erkennen, wie wichtig ein guter, tiefer und erholsamer Schlaf ist.

Körperliche und geistige Folgen von Schlafmangel
- Geschwächtes Immunsystem
- Schlechte Laune bis hin zu Depressionen
- Verminderte Leistungs- und Konzentrationsfähigkeit
- Schlechtere Regeneration
- Müdes, äußerliches Erscheinungsbild ( z.B. Augenringe)
- Erhöhter Cortisolspiegel (Stresshormon)
- Veranlagung zu Übergewicht und Diabetes Typ2
- Uvm.
Strategien für einen besseren Schlaf
Trinke genug Leitungswasser
Wie schon oben erwähnt, arbeitet dein Organismus im Schlaf auf hochtouren. Deine Leber, Nieren und restlichen Organe sind von einer ausreichenden Wasserzufuhr abhängig. Nachts verliert unser Körper bis zu einem halben Liter Wasser. Dieses solltest du direkt nach dem aufstehen wieder auffüllen. Wieviel Wasser du über den Tag verteilt trinken solltest, findest du in diesem Beitrag.
Vermeide blaues Kunstlicht
Durch Dunkelheit wird die Hemmung vom Schlafhormon Melatonin aufgehoben. Dadurch werden wir auf natürliche Art müde. Ergo stört das blaue Licht der Lampen, Computerbildschirmen und Fernseher diesen Vorgang. Erschwerend hinzu kommt noch, dass vor allem die Bildschirme viermal mehr blaues Licht abgegeben als die Sonne. Auf einigen Geräten kannst du den Nachtmodus aktivieren, wodurch abends das blaue Licht herausgenommen wird. Auf den meisten Handys gibt es den Modus Blauchlichtfilter. Falls dieser bei eurem Handy nicht vorhanden ist, findet man im Appstore dementsprechende Apps. Auch andere Tools wie diese Brille* mit Blaulichtfilter können nützlich sein.
Verdunkle dein Schlafzimmer
Wie im vorherigen Tipp bereits erwähnt, stört jegliche Lichtquelle unseren Schlaf. Deshalb solltest du dein Schlafzimmer so gut wie möglich abdunkeln, damit kein Licht auf deine geschlossenen Augen trifft. Sollte dies nicht möglich sein, kannst du auch zu einer Schlafmaske greifen.
Lüfte und temperiere dein Schlafzimmer
Die optimale Temperatur im Schlafzimmer liegt je nach persönlicher Vorliebe zwischen 16° und 19° Grad. Auch genügend Sauerstoff ist wichtig für einen erholsamen Schlaf.
Schalte alle elektronischen Geräte nachts aus
Elektromagnetische Felder können deine Regenerationsprozesse während des Schlafes stören. Deshalb solltest du nachts den WLAN Router ausschalten, das Handy aus dem Schlafzimmer verbannen oder es ausschalten und auch alle sonstigen elektronischen Geräte im Schlafzimmer vom Stromnetz trennen. Der Wecker sollte nach Möglichkeit batteriebetrieben sein.
Genügend Bewegung über den Tag verteilt, aber kein hartes Training vor dem schlafen gehen
Körperliches Training kann dir helfen, besser zu schlafen. Versuche ausreichend Bewegung in deinen Alltag einzubauen. Auch ein ausgiebiger Abendspaziergang kann deinen Nachtschlaf positiv beeinflussen. Was du allerdings vermeiden solltest, ist ein hartes Training direkt vor dem zu Bett gehen.
Nimm einen Löffel Honig vor dem Schlafengehen
Wie dir ein Löffel Honig vor dem Schlafengehen helfen kann, erfährst du in diesem Beitrag.
Supplementierung von Nahrungsergänzungsmittel
Sollten oben angeführte Tipps nicht zum gewünschten Erfolg führen, kannst du es mit Nahrungsergänzungsmittel (NEMs) probieren. Besonders Magnesium und Melatonin können hilfreich sein. NEMs ersetzen keine ausgewogene Ernährung und sollten nur als das gesehen werden, was sie sind: Ergänzungen.
Wir empfehlen die Produkte von Biogena*.

Bei Fragen zum Artikel lass uns gern ein Kommentar da. Um keinen neuen Artikel zu verpassen, kannst du dich auch gern bei unserem Newsletter anmelden.
Bleib „Fit und Gesund“, dein Physioblog-Team.

Michael ist Physiotherapeut und Chiropraktiker. Durch die Betreuung unzähliger Patienten in seiner Praxis konnte er bisher viel Erfahrung sammeln, die er nun auch online weitergeben kann.